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5 Burgen im Elsass, die man gesehen haben sollte

Auf dem Vogesenkamm thronen sie, hoch über der Rheinebene und bieten einen erhabenen Blick bis hinüber zum Schwarzwald: Diese Burgen im Elsass sind einen Besuch wert.  

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Hoch auf dem Felsen: die Ulrichsburg  | Foto: Jessica Alvaro, stock.adobe.com
Hoch auf dem Felsen: die Ulrichsburg Foto: Jessica Alvaro, stock.adobe.com

Ulrichsburg (Château Saint-Ulrich), Ribeauvillé

Kein Wunder, dass die Familie Ribeaupierre im 12. Jahrhundert diesen Ort wählte, um ihren herrschaftlichen Wohnsitz zu erbauen: Hoch auf dem Felsen trotzte die Burg Angreifern und bot den Adligen zugleich einen erhabenen Blick ins Tal. Die Ulrichsburg hat kaum militärischen Charakter: Zwischen einem Wohnturm im Süden, von dem nur noch die Grundmauern erhalten sind, und einem Wehrturm im Norden erstrecken sich Wohngebäude und die Kapelle St. Ulrich. Etwas tiefer liegen der Zwinger und das Herzstück der Burg: der Rittersaal, der durch eine Doppelreihe romanischer Zwillingsfenster erhellt wurde. Diese sind bis heute erhalten.

Vom Ort Ribeauvillé erreicht man die Burg über den »Circuit des trois Châteaux«. Obacht: Der Weg ist steil.

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Das Hexenauge bei Thann  | Foto: Silke Kohlmann
Das Hexenauge bei Thann Foto: Silke Kohlmann

Engelbourg, Thann

Einst ein strategisches Bollwerk, verlor die Engelbourg in Thann nach dem Dreißigjährigen Krieg ihre Bedeutung. Als Folge des Westfälischen Friedens geriet das Elsass unter französischen Einfluss. Ludwig XIV. befahl deswegen 1673 ihre Zerstörung. Erst beim dritten Versuch gelang es seinen Männern, den großen Turm zu sprengen. Eines der Bruchstücke ist das sogenannte Hexenauge - eines der Wahrzeichen der Stadt. Bei gutem Wetter kann man von der Engelbourg in Thann bis zu den Gipfeln des Schwarzwalds sehen.

Ausblick vom Turm der Burg Bernstein  | Foto: Silke Kohlmann
Ausblick vom Turm der Burg Bernstein Foto: Silke Kohlmann

Château du Bernstein, Dambach-la-Ville

Der Weg ist steil. Sehr steil. Aber was Besucher auf der Burg Bernstein erwartet, ist alle Mühe wert: Eine Treppe führt vom Innenhof in den Turm. Durch nachtschwarze Dunkelheit erklimmt man die letzten Meter, keuchend, schwitzend, gelangt endlich zur Turmspitze - und wird mit einem gigantischen Blick hinunter ins Tal belohnt. Schwindelfrei sollte man sein, die Aussichtsplattform ist klein, das Geländer schmal. Dafür liegt einem Dambach-la-Ville und die ganze Rheinebene zu Füßen.

Von Dambach führt ein Wanderweg über die Chapelle Saint-Sebastien und den Bibelefelsen zum Château du Bernstein, das übrigens zu den ältesten Burgen im Elsass zählt.

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Von schweren Mauern umgeben: die Hohlandsbourg  | Foto: Tanja Voigt, stock.adobe.com
Von schweren Mauern umgeben: die Hohlandsbourg Foto: Tanja Voigt, stock.adobe.com

Hohlandsbourg, Wintzenheim

Am Ostrand der Vogesen, in der Nähe der Fünf-Burgen-Straße, liegt die Gipfelburg Hohlandsberg. Früher war die Burg umkämpft - militärisch und politisch. Habsburger, Schweden und Franzosen tummelten sich hier. Sie nutzten die Burg wegen ihre guten strategischen Lage: Von den schweren Mauern aus konnten das nur acht Kilometer entfernte Colmar und das Münstertal bestens überwacht werden. Heute wird auf der Burg das Leben im Mittelalter nachgestellt. Verkleidete Museumsmitarbeiter führen die Besucher über die Anlage und geben ihre besten Anekdoten von Ritterkämpfen und Festgelagen zum besten.

Und auch heute noch genießt man von der Hohlandsbourg aus ein prächtige Panorama: Von den Aussichtspunkten aus lassen sich Kaiserstuhl und Schwarzwald erspähen.

Thront über dem Elsass: die Hohkönigsburg  | Foto: Tristan Vuano
Thront über dem Elsass: die Hohkönigsburg Foto: Tristan Vuano

Hohkönigsburg, Orschwiller

Dieses Highlight ist nicht ohne Grund das beliebteste Ausflugsziel im Elsass: die Hohkönigsburg bei Seléstat. Einige Teile der romantisch-faszinierenden Anlage sind bald 900 Jahre alt, ihren Charme entwickelt die Burg jedoch durch die gelungenen Rekonstruktionen aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Sie machten sie zum ganzen Stolz von Kaiser Wilhelm II. Heute ist die Burg das einzige französische Nationaldenkmal im Elsass. Führungen in verschiedenen Sprachen sind im Eintrittspreis inbegriffen.

Zu sehen gibt es mittelalterliche Gärten, Möbel und Waffen, natürlich Türme und Mauern mit einer Aussicht auf Vogesen, Rheinebene, Schwarzwald und Alpen sowie den kaiserlichen Festsaal aus dem sehr frühen 20. Jahrhundert und die Gemächer von Kaiserin und Kaiser. 200 Meter entfernt steht die Ruine der Westbastion, von wo aus die Schweden die Hohkönigsburg im dreißigjährigen Krieg unter schweres Feuer nahmen.

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Schlagworte: Wilhelm II., Ludwig XIV

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